Kosten der Gebäudeversicherung – Vergleich und Erfahrungen 2024

Bei jedem Versicherungsabschluss spielen natürlich auch die Kosten eine wichtige Rolle. Man neigt auf dazu die kostengünstigste Versicherung zu wählen, wobei dabei bedacht werden muss, dass günstig nicht gleich ausreichend bedeutet. Daher ist es wichtig, sich mit den verschiedenen Anbietern, deren Angebote und Informationen auseinanderzusetzen, um so die bestmögliche Variante zu wählen.

Versicherung Note Informationen Preis* Besonderheiten Online-Antrag
Mehr Details
  • Best-Leistungs-Garantie
  • Rabatt bei Selbstbeteiligung
  • Plus-Schutz-Erweiterung
  • inkl. Sicherheitsbonus

30,22 €

monatlich

345,46 €

jährlich

Beitragsbefreiung: ja
Elementarschutz: ja
Soforthilfe: ja
mehr Infos »

 

Bewertungen lesen

Mehr Details
  • Schutz vor Unterversicherung
  • Schutz aber Antragseingang
  • Neurabatt für 4 Jahre
  • 24/7 Service & Beratung

25,87 €

monatlich

298,70 €

jährlich

Beitragsbefreiung: nein
Elementarschutz: ja
Soforthilfe: nein
mehr Infos »

 

Bewertungen lesen

*Die Berechnung der Preise erfolgte auf Basis einer reinen Beispielrechnung. Die verschiedenen Werte dienen rein zur Information.
Es wurden unter anderem folgende Merkmale für die Berechnung berücksichtigt: Einfamilienhaus mit Keller, 10 Jahre alt, mit Garage usw.

Was ist eine Gebäudeversicherung?

Bei einer Gebäudeversicherung handelt es sich um eine Sachversicherung, mit der feste Gebäude, Nebengebäude, Garagen, fest mit dem Haus verbundenes Zubehör (zum Beispiel Überdachungen, Beleuchtungsanlagen oder Markisen), Rohre, Leitungen, Wärmepumpen, Solaranlagen und noch unfertige Rohbauten abgesichert werden können. Der Versicherungstyp Gebäudeversicherung versichert dabei stets nur Gebäude und Räume, die für eine private, nicht jedoch für eine gewerbliche Nutzung, vorgesehen sind.

Der Abschluss einer Gebäudeversicherung für Gebäude und Räume, die sowohl privat, als auch gewerblich genutzt werden, ist grundsätzlich möglich. Vor Abschluss einer solchen Versicherung sollte verbindlich mit dem Versicherungsanbieter die Nutzungsabsicht besprochen werden.

Was kostet eine Wohngebäudeversicherung?

Einfamilienhäuser zählen zu den Standardimmobilien, welche mittels einer Wohngebäudeversicherung versichert werden. Da bei möglichen Schäden an der Immobilie teils hohe und vorher nicht planbare Schäden entstehen können, empfiehlt sich grundsätzlich für jeden Hauseigentümer der Abschluss einer Wohngebäudeversicherung.

Die finalen Kosten für eine Wohngebäudeversicherung können in der Regel nicht pauschal genannt werden. Bei der Wahl des Tarifs und somit für Kostenberechnung für die Versicherung ist entscheidend, nach welcher Bauartklasse das Haus gebaut wurde, in welchem Postleitzahlengebiet das Gebäude steht und wie groß es ist.

Prinzipiell muss eine zuverlässige Wohngebäudeversicherung nicht teuer sein. Eine Wohngebäudeversicherung bei besonders günstigen Anbietern kann von Besitzern eines Einfamilienhauses bereits ab 15 Euro im Monat abgeschlossen werden. Solch besonders preiswerte Angebote bieten allerdings auch „nur“ einen Basisschutz und regulieren beispielsweise Schäden, die auf Grund von Blitzeinschlägen oder Bränden entstanden sind.

Leistungsstärkere Wohngebäudeversicherungen sind nur geringfügig teurer. Versicherungsexperten weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass eine zuverlässige und leistungsstarke Wohngebäudeversicherung pro Jahr nicht mehr als 300 Euro kosten muss. Gerade auf Grund der Tatsache, dass unter den Versicherungsanbietern ein starker Wettbewerb besteht, können potenzielle Versicherungsnehmer nicht selten von regelrechten Schnäppchen-Angeboten profitieren.

Kostenfaktoren, die Sie unbedingt beachten sollten

Der wichtigste Faktor, der über die möglichen Konditionen für die Versicherung entscheidet, ist der Standort des Gebäudes. So bieten Versicherungsunternehmen die angebotenen Leistungen erst nach der Zuteilung des Gebäudes in ein Postleitzahlengebiet an. Ganz besonders unterscheiden die Versicherungsunternehmen hier zwischen ungefährlichen und gefährlichen Gebieten. In einem gefährlichen Gebiet, in einer sogenannten „Risikozone“, sind die angebotenen Versicherungstarife auffallend teuer. Faktoren wie die Kriminalitätsrate, das Erdbebenrisiko, die Einbruchsrate, die Häufigkeit von Bränden und die Gefahr von Stürmen und Bränden erlauben hier einen fundierten Vergleich der unterschiedlichen Regionen in Bezug auf mögliche Risiken untereinander.

Folglich zahlen Versicherungsnehmer, die in gut situierten Wohngegenden mit einer unterdurchschnittlichen Verbrechensrate wohnen, geringere Versicherungsbeiträge als Personen, die in sozialen Brennpunkten (meist in Ballungsgebieten) leben. Als Faustregel für die Versicherungsanbieter gilt hierbei, dass je niedriger die Wahrscheinlichkeit eines Schadens ist, desto günstiger kann der Versicherungsvertrag angeboten werden.

Auch das Alter eines Gebäudes bestimmt in der Regel über die Kosten des angebotenen Versicherungstarifes. Bei jungen und modernen Gebäuden wird die Wahrscheinlichkeit von Rohrbrüchen, Leitungsschäden, Kabelbränden und Dämmungsfehlern geringer eingeschätzt, als bei älteren Häusern.

Einige Gebäudeversicherer bieten bei besonders neuen Häusern attraktive Angebote für mögliche Versicherungen an. Erst ab einem Alter des Gebäudes von 20 Jahren muss der volle Versicherungsbetrag gezahlt werden. Bis dahin kommt es jährlich zu einer schrittweisen Erhöhung der fälligen Beiträge.

Des Weiteren ist die Wohnfläche des Gebäudes stets ausschlaggebend für die Höhe des Versicherungsbeitrages. Da neben der Wohnfläche auch immer eine Nutzfläche existiert, muss hierzu eine verbindliche Abgrenzung erfolgen. Nach den Vorgaben der Versicherungen zählen die Wohnräume, Arbeitszimmer, Hobbyräume und Wintergärten immer zur Wohnfläche. Terrassen (auch überdacht), Balkone, Kellerräume, Treppenhäuser, Dachböden und Gewächshäuser werden hingegen als Nutzungsfläche eingestuft und zählen nicht zur Wohnfläche. Folglich sind diese Räume und Flächen nicht im Versicherungsschutz inbegriffen. Lediglich bei Kellerräumen und Dachböden können Ausnahmen gelten. Wird beispielsweise im Keller ein Kinder- oder Arbeitszimmer eingerichtet, kann dieses sehr wohl zur Wohnfläche zählen. Mögliche Ausnahmeregelungen sollten vor Vertragsabschluss in jedem Fall individuell mit dem Versicherungsunternehmen besprochen werden.

Grundsätzlich gilt für die Preisberechnung für die Gebäudeversicherung Kosten, dass je größer die Wohnfläche ist, desto höher fallen die Versicherungsbeiträge aus. Die Wohnfläche sollte exakt vor Abschluss eines Versicherungsvertrages ermittelt werden, so dass gezielt eine Unterversicherung ausgeschlossen werden kann.

Wie hoch sollte die Versicherungssumme sein? Bedeutet ein hoher Versicherungsschutz stets hohe Kosten?

Generell ist ein allumfassender Versicherungsschutz immer teurer als ein Basisschutz, der nur bestimmte Schadensfälle abdeckt. Eine alles umfassende Versicherung kostet im Regelfall zwischen 400 bis 500 Euro pro Jahr. Da es keine gesetzlichen Vorgaben dazu gibt, ab wann eine Gebäudeversicherung in eine bestimmte Leistungsstufe eingeteilt werden muss, ist es für potenzielle Neukunden oftmals nicht ganz einfach, einen für sie bestmöglichen Tarif zu ermitteln. Online-Vergleichs-Rechner können hierbei eine große Hilfe darstellen. Nach Eingabe der Postleitzahl, des Baujahres des Gebäudes und der Wohnfläche in Quadratmetern werden dem Interessenten in der Regel kostenfrei mögliche Angebote über verschiedene Versicherungsanbieter und deren Tarife angezeigt.

Auch die Testergebnisse der Stiftung Warentest im Bereich Gebäudeversicherungen können jederzeit im Internet abgerufen werden und können eine erste Orientierungshilfe bei der Suche nach einer passenden Versicherung bieten.

Unterschied Total- und Teilschaden

Um einen Teilschaden handelt es sich im Bereich Wohngebäudeversicherung immer dann, wenn ein Schaden entstanden ist, welcher durch (umfangreiche) Reparaturen behoben werden kann. Sind die Reparaturkosten dabei niedriger als der Versicherungswert, so wird in der Regel eine Reparatur durchgeführt, der Schaden wird als Teilschaden klassifiziert.

Übersteigen die möglichen Reparaturkosten jedoch die Summe des Versicherungswertes und kommt es folglich aus wirtschaftlichen Gründen zu keinen Reparaturmaßnahmen, so wird von einem Totalschaden gesprochen.

Wie hoch ist die Entschädigung?

Eine Höchstgrenze in Bezug auf mögliche Entschädigungszahlungen gibt es in der gleitenden Neuwertversicherung nicht. Folglich muss das Versicherungsunternehmen für jede Schadenshöhe aufkommen. Der Kostenrahmen für die Wiederherstellungskosten wird ortsabhängig ermittelt. Um eine Entschädigung zu erhalten, muss der Versicherungsnehmer über einen Zeitraum von drei Jahren gewährleisten, dass die Entschädigungssumme für den Erwerb / die Reparatur der Sache eingesetzt wird, die beschädigt wurde. Auch muss die Sache fortan an der gleichen Stelle platziert werden und darf nicht für andere Zwecke genutzt werden, als vor dem entstandenen Schaden.